Mit einer Zahnzusatzversicherung schützt du dich vor den hohen Kosten einer Zahnbehandlung. Deine Krankenkasse übernimmt nämlich nur einen Teil der Kosten für Zahnersatz, Zahnbehandlung und prophylaktische Maßnahmen. Rechnungen über mehrere tausend Euro pro Behandlung sind keine Seltenheit, vor allem nicht, wenn du dich für eine bessere Behandlung als die medizinische Grundversorgung entscheiden solltest.
Wenn du aber eine private Zahnzusatzversicherung hast, entstehen dir für Zahnbehandlungen oder Zahnersatz keine oder zumindest geringere Kosten.
Brauche ich eine Zahnzusatzversicherung?
Wie der Name bereits vermuten lässt, brauchst du vom Gesetz her keine Zahnzusatzversicherung abzuschließen. Sie gehört nicht zu den gesetzlichen Pflichtversicherungen.
Ob du trotzdem eine abschließt, musst du selbst entscheiden. Sehr sinnvoll ist eine Zahnzusatzversicherung, wenn du davon ausgehst, in den nächsten Jahren Zahnbehandlungen zu benötigen. Wenn deine Zähne allgemein in einem eher schlechteren Zustand sind, sind Zahnbehandlungen in der Zukunft höchstwahrscheinlich nötig.
Experten raten Menschen mit guten Zähnen, um das vierzigste Lebensjahr rum eine Zahnzusatzversicherung abzuschließen. Ab diesem Alter steigt das Risiko von Zahnerkrankungen oder Zahnausfall im Schnitt erheblich an.
Natürlich ist eine Zahnzusatzversicherung auch lohnenswert, wenn du dich einfach absichern möchtest und das Geld für die monatlichen Beiträge da ist. Du musst dann im Fall der Fälle nicht mit hohen Kosten rechnen und kannst bessere Behandlungsmethoden in Anspruch nehmen, welche du dir sonst vielleicht nicht leisten könntest.
Nachfolgend erfährst du, welche Leistungen du von einer guten Zahnzusatzversicherung erhalten kannst und welche Kosten übernommen werden. Ebenfalls erfährst du, worauf du achten solltest, damit du den für dich besten Tarif findest, falls du dich für den Abschluss einer Zahnzusatzversicherung entscheidest.
Was leistet eine Zahnzusatzversicherung?
Wenn du eine Zahnbehandlung oder Zahnersatz benötigen solltest, zahlt deine Krankenkasse generell nur die Hälfte der Regelversorgung. Regelversorgung bedeutet, dass du eine einfache und zweckmäßige Behandlung erhältst. Die andere Hälfte der Rechnung zahlst du selbst. Eine Ausnahme ist die Behandlung des klassischen Lochs im Zahn durch Karies. Wenn du dich für eine einfache Füllung aus Amalgam entscheidest, übernimmt die Krankenkasse die kompletten Behandlungskosten.
Hättest du aber lieber eine hochwertigere Füllung, beispielsweise aus Gold oder Keramik, zahlt die Krankenkasse die Hälfte der einfachen Behandlung und du den ganzen Rest. Das können schon für eine einzelne Zahnfüllung aus Gold mehrere hundert Euro sein.
Eine Zahnzusatzversicherung schützt dich vor solchen Kosten. Je nach Tarif übernimmt die Versicherung entweder die komplette Zahnarztrechnung oder zumindest einen großen Anteil davon. Abgedeckt sind folgende Bereiche:
- Zahnbehandlung
- Zahnersatz
- Zahnprophylaxe
Zahnzusatzversicherungsrechner (externer Link)
Was ist bei einer Zahnzusatzversicherung zu beachten?
Besonders wichtig ist natürlich der Leistungsumfang. Deine Zahnzusatzversicherung sollte so viele Kosten wie möglich übernehmen. Das gilt natürlich vor allem für die teureren Maßnahmen wie Zahnersatz.
Generell gilt zu beachten, dass die viele Zahnzusatzversicherungen eine Wartezeit haben. Das bedeutet, dass nach Vertragsabschluss eine bestimmte Zeit, mehrere Wochen oder Monate, vergehen müssen, bis der Versicherungsschutz gilt. Eine Ausnahme sind Behandlungen infolge eines Unfalls. Solltest du die Treppe runterfallen und dir dabei mehrere Zähne ausschlagen, übernimmt die Versicherung die Behandlungskosten auch während der Wartezeit. Mit der Wartezeit schützen sich die Anbieter selbst, denn diese Maßnahme soll verhindern, dass Menschen, denen z.B. gerade ein Stück Zahn abgebrochen ist, noch schnell eine Versicherung abschließen, bevor sie zum Zahnarzt gehen.
Es gibt aber auch viele Tarife ohne Wartezeit. Aber auch hier werden nur Kosten für Behandlungen übernommen, die sich nach Vertragsabschluss als notwendig herausgestellt haben. Auch wenn dein Zahnarzt dir vor Vertragsabschluss zu einer Behandlung geraten hat, werden die Kosten nicht übernommen. Wenn dein Zahnarzt beispielsweise sagt „Das ist noch nicht akut, aber Sie sollten das innerhalb der nächsten paar Monate mal behandeln lassen“, ist es bereits zu spät für den Abschluss einer Zahnzusatzversicherung. Zumindest, wenn es um die Kostenübernahme dieser konkreten Behandlung geht.
Nachfolgend stellen wir dir die wichtigsten Begriffe und Leistungen aus dem Bereich Zahnzusatzversicherung vor und erklären dir, worauf du jeweils achten solltest, damit du die für dich beste Zahnzusatzversicherung finden kannst.
Zahnbehandlung
Unter Zahnbehandlung versteht man Behandlungen, bei denen nicht massiv in die Substanz der Zähne eingegriffen wird. Es handelt sich um Maßnahmen, die der Heilung und dem Erhalt der Zähne dienen.
Wurzelbehandlung
Ist das Mark des Zahnes von Karies betroffen, ist eine Wurzelbehandlung notwendig, eine Behandlung, die als besonders unangenehm gilt. Die Krankenkassen zahlen eine Wurzelbehandlung nur, wenn sie den betroffenen Zahn als erhaltungswürdig einstufen. In diesem Fall werden die Kosten der einfachsten Behandlung sogar in voller Höhe übernommen.
In allen anderen Fällen zahlst du selbst für die Behandlung. Wünschst du bei einer genehmigten Wurzelkanalbehandlung Zusatzleistungen, wie etwa die Desinfektion der Wurzelkanäle, trägst du die Zusatzkosten selbst. Wird der Zahn als nicht erhaltungswürdig eingestuft, zahlst du auch für die Behandlung, wenn du deinen Zahn behalten möchtest.
Eine gute Zahnzusatzversicherung sollte die Kosten für Zahnwurzelkanalbehandlungen unbedingt zu 90 bis 100 Prozent übernehmen.
Parodontalbehandlung
Der Begriff Parodontalbehandlung umfasst die Behandlung von Zahnfleischschwund (Parodontose) und Zahnfleischentzündung (Parodontitis). Die Kostenübernahme durch die Krankenkasse ist möglich, allerdings jedoch meist an Bedingungen geknüpft. Häufig werden die Kosten nur übernommen, wenn das Problem nach mindestens einer professionellen Zahnreinigung immer noch besteht. Die professionelle Zahnreinigung zahlst du üblicherweise aus deiner eigenen Tasche.
Du kannst pro Behandlung mit Kosten in Höhe von mehreren hundert Euro rechnen, unabhängig davon, ob die Krankenkasse die eigentliche Behandlung übernimmt. Mit einer Zahnzusatzversicherung solltest du dir darüber keine Gedanken machen müssen.
Zahnersatz
Zahnersatz beschreibt Behandlungen, bei denen der Zahn ganz oder zum Teil ersetzt wird. Die Krankenkassen übernehmen bei notwendigem Zahnersatz etwa 50 Prozent der Basisversorgung. Das bedeutet, dass du so oder so etwas zuzahlen musst, wenn du eine Krone, Brücke oder ein Implantat brauchst. Wenn du ein Bonusheft führst und eine Krone benötigst, zahlst du für das einfache Kassenmodell mindestens 100 Euro.
Sonderwünsche, wie zum Beispiel eine Krone aus Edelmetall oder eine Anpassung der Farbe der Krone an die der Zähne auch im nicht-sichtbaren Bereich, musst du selbst bezahlen. Richtig teuer wird es, wenn du eine Brücke oder ein Implantat benötigst. Allein der Eigenanteil für eine einfache Brücke für einen Zahn beträgt mehrere hundert Euro – nur für das Kassenmodell. Für ein Implantat, das ist ein im Kiefer verwurzelter Ersatz-Zahn, werden dir üblicherweise mehrere tausend Euro in Rechnung gestellt.
Eine gute Zahnzusatzversicherung sollte zumindest einen Großteil der Kosten übernehmen.
Brücke
Zahnlücken werden üblicherweise mit einer Brücke geschlossen. Eine Brücke ist ein künstlicher Zahn, der als Ersatz für den verlorenen Zahn in die Zahnreihe eingefügt wird. Befestigt wird die Brücke an den gesunden Nachbarzähnen. Mit einer Brücke können auch mehrere fehlende Zähne nebeneinander ersetzt werden.
Die Krankenkassen zahlen auch für diese Form des Zahnersatzes nur einen Zuschuss, der etwa der Hälfte der tatsächlichen Kosten der Regelversorgung deckt. Für eine Brücke mit drei Zähnen zahlst du schnell mehrere tausend Euro. Deine Zahnzusatzversicherung sollte dir diese Kosten nach Möglichkeit in voller Höhe erstatten.
Implantat
Ein Implantat ist die beste, aber auch teuerste Form des Zahnersatzes. Es handelt sich dabei um einen vollständigen künstlichen Zahn inklusive Wurzel, der im Kieferknochen verankert wird. Die Vorteile dieser Methode sind vielfältig. Der vielleicht größte Vorteil ist, dass die beiden benachbarten Zähne nicht beschädigt werden müssen, wie es bei einer Brücke der Fall wäre. Ein weiterer großer Vorteil ist, dass das Implantat durch die Verwurzelung im Kieferknochen wirklich unheimlich fest sitzt.
Der große Nachteil dieser Lösung ist, dass sie besonders kostspielig ist. Das Implantat selbst kostet natürlich Geld, aber damit ist es ja nicht getan. Die Montage ist ein aufwendiger Eingriff, der entsprechende Kosten mit sich bringt. Je nach Zustand deines Kiefers ist es auch möglich, dass die Knochenstruktur verstärkt werden muss, was den Eingriff zusätzlich verteuert.
Ein Implantat kann daher bis zu 10.000 Euro pro Zahn kosten. Da es aber die beste Variante des Zahnersatzes ist, solltest du bei der Wahl deiner Zahnzusatzversicherung besonders auf die Kostenübernahme von Implantaten achten. Achte dabei auch auf das Kleingedruckte, denn einige Anbieter erstatten dir zwar die Kosten, begrenzen aber die Anzahl der Implantate. Wenn du vier Implantate benötigst, aber nur drei bezahlt bekommst, musst du das vierte und ggf. weitere Implantate logischerweise selbst zahlen.
Inlay (Füllung)
Ein Inlay ist die Füllung die du bekommst, wenn du durch Karies das berühmte „Loch im Zahn“ bekommen hast. Die Stelle wird aufgebohrt, gereinigt und anschließend wird das Loch mit einer Füllung verschlossen. Deine Krankenkasse übernimmt die Kosten in voller Höhe, wenn du dich mit einer Füllung aus Amalgam zufrieden gibst.
Amalgam ist bis heute sehr umstritten. Obwohl es von der Weltgesundheitsorganisation WHO als unbedenklich eingestuft ist, wird es von vielen Menschen als potenziell gesundheitsschädlich angesehen. Wenn du eine Füllung benötigst, kannst du entweder eine aus Amalgam nehmen, oder eine aus Kunststoff, Keramik, Gold oder Titan. Diese Materialien gelten als gesundheitlich unbedenklich und langlebiger als Amalgamfüllungen.
Entscheidest du dich gegen ein Inlay aus Amalgam, trägst du die Kosten für dein Wunschmaterial selbst. Für ein einzelnes Inlay aus Gold bezahlst du locker zwischen 300 und 600 Euro. Auch diese Kosten sollten von einer guten Zahnzusatzversicherung in vollem Umfang übernommen werden.
Krone
Wenn einer deiner Zähne an der Oberseite stark beschädigt, der untere Teil aber noch intakt ist, wird er mit einer sogenannten Krone „repariert“. Wenn du also zum Beispiel stolperst und dir durch den Sturz ein Zahn zur Hälfte abbricht, muss er nicht vollständig ersetzt werden, wenn Wurzel und Nervenbahnen noch intakt sind. In diesem Fall wird der fehlende Teil des Zahns nachmodelliert und an dem Rest des Zahns befestigt. Das ist die Krone.
Deine Krankenkasse übernimmt im Normalfall nur die Hälfte der Regelversorgung. Dafür bekommst du eine Krone, die zwar fest sitzt, aber nicht sonderlich ästhetisch ist. Wenn du nun lieber eine Krone aus Keramik hättest, deren Farbe an den Rest des Zahns angepasst ist, sodass sie quasi unsichtbar ist, zahlst du dafür gut und gerne um die 1.000 Euro. Eine Zahnzusatzversicherung sollte diese Kosten mindestens zu 80 bis 90 Prozent übernehmen.
Zahnprophylaxe
Zahnprophylaxe ist wichtig, da du mit entsprechenden Maßnahmen die Wahrscheinlichkeit von ernsthaften Zahnproblemen reduzierst. Es sind vorbeugende Maßnahmen, die in der Regel von der Krankenkasse nicht übernommen werden. Eine gute Zahnzusatzversicherung erstattet dir die Kosten dafür. Allerdings ist die Kostenübernahme meist eingeschränkt.
Eine Art der Einschränkung ist eine festgelegte Kostenobergrenze. Meist liegt diese bei 100 oder 150 Euro pro Jahr, was zum Beispiel für eine professionelle Zahnreinigung locker ausreicht. Solltest du das Budget durch weitere Maßnahmen übersteigen, zahlst du den Betrag, der die Obergrenze übersteigt, selbst.
Eine andere Möglichkeit ist die Begrenzung der Häufigkeit der Behandlungen. Das würde bedeuten, dass deine Zahnzusatzversicherung beispielsweise die Kosten für zwei professionelle Zahnreinigungen und eine Fissurenversiegelung pro Jahr übernimmt und du nur zusätzliche Behandlungen selbst bezahlen musst.
Professionelle Zahnreinigung
Bei einer professionellen Zahnreinigung (PZR) werden deine Zähne vom Zahnarzt so gut gereinigt, wie du es selbst nicht kannst, was allein schon an den zur Verfügung stehenden Werkzeugen liegt. Verfärbungen, Plaque und Zahnstein werden bei einer PZR vollständig entfernt.
Pro Jahr solltest du ein- oder zweimal eine PZR durchführen lassen. Die meisten Zahnzusatzversicherungen mit Wartezeit erstatten dir die Kosten dafür auch während dieser Zeit, da du dadurch ja aktiv mithilfst, mögliche Leistungsfälle zu verhindern.
Fissurenversiegelung
Wenn du Vertiefungen an den Kauflächen deiner Zähne hast, kannst du diese mit einer Fissurenversiegelung versiegeln lassen. Eine Kauflächenvertiefung ist sozusagen der Vorbote eines Loches im Zahn. Sie bedeutet noch nicht, dass du Karies hast, begünstigt aber dessen Entstehung, weil sich Bakterien darin ablagern können und dort verhältnismäßig gut vor der Zahnbürste geschützt sind.
Bei der Versiegelung wird eine Masse aufgetragen, die aushärtet und von außen nicht zu sehen ist. Durch die Versiegelung werden mögliche Bakterien daran gehindert, den Zahn richtig anzugreifen. Von der gesetzlichen Krankenversicherung wird diese Maßnahme in der Regel nicht übernommen.
Kieferorthopädie (für Kinder)
Dieser Aspekt ist besonders wichtig, wenn du Kinder hast oder haben möchtest. In Deutschland hat knapp die Hälfte aller 18-jährigen eine kieferorthopädische Behandlung hinter sich. Der häufigste Grund dafür ist sicherlich eine Fehlstellung der Zähne, die mithilfe einer Zahnspange behandelt wird. Die Korrektur einer Zahnfehlstellung mittels Zahnspange wird bei Minderjährigen von der gesetzlichen Krankenversicherung übernommen. Diese bezahlt aber nur das einfache Standard-Modell.
Es gibt mittlerweile Zahnspangen, die dem Kassenmodell in allen Belangen überlegen sind, gerade auf dem Gebiet der festen Zahnspangen. Moderne Zahnspangen beheben eine Zahnfehlstellung deutlich schneller und schmerzfreier als das Kassenmodell. Zudem sind sie auch optisch für dein Kind angenehmer, da sie lediglich etwa 25 % der Größe des Kassenmodells haben und daher von außen kaum sichtbar sind.
In der Regel werden Kosten für kieferorthopädische Maßnahmen bei Kindern bis 16 oder 18 Jahre übernommen. Für dich selbst brauchst du Kieferorthopädie eigentlich nicht mitzuversichern, da kieferorthopädische Eingriffe bei Erwachsenen wirklich sehr selten notwendig sind.
Was kostet eine Zahnzusatzversicherung?
Diese Frage kann nicht pauschal beantwortet werden. Wie bei jeder Versicherung gibt es auch bei der Zahnzusatzversicherung eine Vielzahl von Anbietern und Tarifen mit unterschiedlichen Leistungen und dementsprechend unterschiedlich hohen Beiträgen. Die Beitragshöhe hängt aber auch unabhängig davon von diversen Faktoren ab. Einige Anbieter versichern dich und deine Zähne erst, nachdem du ein paar gesundheitsfragen beantwortet hast.
Diese Fragen solltest du unbedingt absolut wahrheitsgetreu beantworten. Wenn du Zahnersatz für einen Zahn brauchst, der in der Vergangenheit wegen Karies behandelt wurde und du angibst, nie Karies gehabt zu haben, kann die Versicherung ihre Leistungen kürzen oder sogar komplett verweigern.
Es gibt auch zahlreiche Anbieter, die auf Gesundheitsfragen verzichten. Wenn du in der Vergangenheit nie Probleme mit deinen Zähnen hattest und idealerweise auch noch regelmäßig zur Vorsorge gehst und ein Bonusheft führst, solltest du in jedem Fall zuerst nach Tarifen mit Gesundheitsfragen schauen. Die Wahrscheinlichkeit, dass du einen guten Tarif zu besonders günstigen Konditionen bekommst, ist in diesem Fall ziemlich groß.
Ein weiterer Faktor ist dein Alter. Je älter du bist, desto höher werden auch die Beiträge. Das liegt einfach daran, dass das Risiko im Alter einfach ansteigt. Viele Anbieter bieten auch Tarife an, bei denen ein stabiler Beitrag im Alter garantiert wird. Hier zahlst du von Anfang an höhere Beiträge. Im Gegenzug wird ein Teil der Beiträge als Altersrückstellung zurückgelegt. Infolgedessen erhöhen sich deine Beiträge mit fortschreitendem Alter nicht, du zahlst immer den anfänglich bemessenen Beitrag.
Langfristig kann sich das für dich durchaus lohnen, denn nach ein paar Jahren zahlst du weniger, als du bei einem Tarif ohne Beitragsgarantie müsstest. Der einzige wirkliche Nachteil kann sich bei einem Anbieterwechsel bemerkbar machen. Nur in den seltensten Fällen bekommst du das Geld für die Altersrückstellung zurück. Wechselst du also den Anbieter, ist dieser „zu viel gezahlte“ Teil deiner Beiträge verloren.
Obwohl man keine pauschalen Aussagen bezüglich der Beitragshöhe treffen kann, soll hier zumindest eine Größenordnung genannt werden. Wenn du 30 Jahre alt bist, bekommst du eine gute Zahnzusatzversicherung für rund 15 Euro im Monat. Sehr gute Tarife gibt es ab ca. 25 Euro monatlich.
Wenn du dich für einen Tarif mit stabilen Beiträgen im Alter entscheidest, kannst du mit 25 bis 40 Euro monatlich rechnen.
Wie finde ich die beste Zahnzusatzversicherung?
Die beste Zahnzusatzversicherung findest du mit den vielen Tarifrechnern im Internet. Ein Versicherungsvergleich ist für dich absolut kostenfrei. Seriöse Anbieter finanzieren sich durch Werbung und Provisionen seitens der Versicherungen. Wenn jemand anderes als der direkte Versicherungsanbieter Geld von dir möchte, und selbst dann dürfen es nur dir angegebenen monatlichen Beiträge sein, solltest du dir umgehend einen anderen Vergleichsrechner suchen.
Einen Zahnzusatzversicherungs-Vergleich im Internet kannst du ganz schnell und einfach durchführen. Du musst nur wenige Daten angeben, genauer gesagt dein Geburtsdatum, die Art deiner Krankenversicherung (gesetzlich oder privat krankenversichert bspw.) sowie ein paar grundsätzliche Angaben zum Zustand deiner Zähne. Schließlich macht es einen Unterschied, ob dein Gebiss vollkommen in Ordnung ist oder ob du bereits Zahnersatz trägst.
Anschließend werden dir alle infrage kommenden Tarife inklusive der wichtigsten Tarifdetails angezeigt. An dieser Stelle hast du außerdem die Möglichkeit, die Suchergebnisse weiter zu filtern, um dir bspw. nur Tarife mit Altersrückstellung anzeigen zu lassen.
Ein Klick auf einen Tarif öffnet eine Übersicht aller wichtigen Tarifdetails. Üblicherweise findest du darunter auch gleich einen Link zu den vollständigen Versicherungsbedingungen, in denen auch alles Kleingedruckte steht. Praktischerweise kannst du in der Übersicht mehrere Tarife auswählen und dir die Details nebeneinander anzeigen lassen. So siehst du sofort, in welchen Punkten sich die Angebote konkret unterscheiden.
Wenn du dich für einen Tarif entschieden hast, kannst du auch gleich online einen Versicherungsantrag stellen. Bei Tarifen ohne Gesundheitsfragen kannst du deine Zahnzusatzversicherung sogar direkt abschließen.