Miet­kau­ti­ons­kon­to

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///Miet­kau­ti­ons­kon­to

wohnung mieten mietkautionskontoWenn du in Deutsch­land eine Woh­nung mie­test, musst du in der Regel zwei bis drei Monats­mie­ten als Kau­ti­on hin­ter­le­gen. Mit dem Geld sichert sich der Ver­mie­ter gegen Zah­lungs­aus­fäl­le etc. ab. Nach Ende des Miet­ver­hält­nis­ses bekommst du dein Geld vom Ver­mie­ter zurück, sofern du nicht mit dei­nen Miet­zah­lun­gen im Rück­stand bist oder Schä­den an der Woh­nung hin­ter­las­sen hast. 

Die Kau­ti­on kann auf einem Miet­kau­ti­ons­kon­to hin­ter­legt wer­den. Dabei han­delt es sich um ein insol­venz­ge­schütz­tes Kon­to, auf das wäh­rend des Miet­ver­hält­nis­ses nicht zuge­grif­fen wer­den kann. Das Geld liegt iso­liert vom sons­ti­gen Ver­mö­gen auf dem Kon­to. Der gro­ße Vor­teil ist, dass die Bank dir wäh­rend­des­sen Zin­sen auf das Geld bezahlt. Wenn der Ver­mie­ter kei­ne Ansprü­che gegen dich hat, bekommst du nach dem Aus­zug also mehr Geld aus­ge­zahlt, als du als Kau­ti­on hin­ter­legt hast. 

Brau­che ich ein Mietkautionskonto?

Du brauchst nicht zwin­gend ein Miet­kau­ti­ons­kon­to. Aller­dings ist die­se Form der Kau­ti­on zu emp­feh­len, da du klar nach­voll­zieh­bar Zin­sen bekommst und dein Geld bei einer Bank ver­wahrt wird. Wenn du als Mie­ter erfah­ren möch­test, was es für Beson­der­hei­ten um die­se Kon­to­art gibt, soll­test du wei­ter­le­sen, denn nach­fol­gend erläu­tern wir hier alles wich­ti­ge, was du dar­über über wis­sen solltest. 

Was kos­tet ein Mietkautionskonto?

Die Fra­ge lässt sich nur im Ein­zel­fall beant­wor­ten. Regel­mä­ßi­ge Kon­to­füh­rungs­ge­büh­ren fal­len oft nicht an. Dafür ver­lan­gen vie­le Ban­ken ein­ma­li­ge Gebüh­ren, zum Bei­spiel für die Kon­to­er­öff­nung. Ein wei­te­rer Kos­ten­fak­tor ent­steht aus­ge­rech­net auf­grund der Zin­sen. Die Gewin­ne durch die Zin­sen unter­lie­gen näm­lich der Steu­er­pflicht bzw. kön­nen unter­schied­lich hoch aus­fal­len. Etwas wei­ter unten fin­dest du unse­ren Ver­gleich für 

Was bringt mir ein Mietkautionskonto?

Zuerst ein­mal: Dei­ne Sicher­heit steht im Vor­der­grund. Die Kau­ti­on auf einem sepa­ra­ten Kon­to zu haben, bedeu­tet, dass sie vor unbe­rech­tig­tem Zugriff geschützt ist. Dein Ver­mie­ter kann nur in Fäl­len, in denen du dei­nen ver­trag­li­chen Pflich­ten nicht nach­kommst, auf das Geld zugreifen. 

Zwei­tens: Ein Miet­kau­ti­ons­kon­to hilft dir, dei­ne Finan­zen über­sicht­lich zu hal­ten. Du zahlst die Kau­ti­on nicht direkt an den Ver­mie­ter, son­dern legst sie auf die­sem Kon­to an. So weißt du immer genau, was mit dei­nem Geld passiert. 

Drit­tens: Ein klei­ner finan­zi­el­ler Bonus sind die Zin­sen. Zwar sind die Zin­sen auf Miet­kau­ti­ons­kon­ten meist gering, aber es ist immer­hin ein klei­ner Ertrag für dein ange­leg­tes Geld. 

Außer­dem ist die Ein­rich­tung eines Miet­kau­ti­ons­kon­tos heut­zu­ta­ge recht ein­fach. Ein paar For­ma­li­tä­ten und du hast ein siche­res Zuhau­se für dei­ne Kau­ti­on. Bei eini­gen Miet­kau­ti­ons­an­bie­tern gibt es auch Zusatz­lei­tun­gen wie Ver­si­che­run­gen, die in dem jewei­li­gen Paket ent­hal­ten sein kön­nen. (Eini­ge Anbie­ter haben wir wei­ter unten aufgelistet.) 

Zwei Kon­to­va­ri­an­ten:

Es gibt zwei grund­le­gen­de Arten von Miet­kau­ti­ons­kon­ten: Das Miet­kau­ti­ons­spar­buch und das Treuhandkonto. 

Miet­kau­ti­ons­spar­buch

Das Miet­kau­ti­ons­spar­buch ist ein von dir als Mie­ter ein­ge­rich­te­tes Kon­to. Du zahlst dei­ne Kau­ti­on auf das Spar­buch ein und ver­pfän­dest es an dei­nen Ver­mie­ter. Nach Ende des Miet­ver­hält­nis­ses prüft der Ver­mie­ter, ob er noch irgend­wel­che Ansprü­che gegen dich gel­tend machen kann, bei­spiels­wei­se für die Repa­ra­tur von Schä­den an der Wohnung. 

Wenn das nicht der Fall ist teilt der Ver­mie­ter der Bank mit, dass das gepfän­de­te Kon­to wie­der frei­ge­ge­ben ist. Anschlie­ßend kannst du dei­ne Kau­ti­on inklu­si­ve der ange­sam­mel­ten Zin­sen wie­der auf dein Kon­to zurück­bu­chen oder das Kon­to für eine andere/weitere Miet­kau­ti­on nutzen. 

Treu­hand­kon­to

Die ande­re weit ver­brei­te­te Mög­lich­keit ist das Treu­hand­kon­to. Hier zahlst du die Kau­ti­on direkt an dei­nen Ver­mie­ter. Ob das per Über­wei­sung oder Bar­über­ga­be erfolgt ist irrele­vant. Der Ver­mie­ter über­weist das Geld auf ein sepa­ra­tes Kon­to, wel­ches von sei­nem Ver­mö­gen getrennt ist. So ver­langt es das Gesetz. 

Eben­so ist der Ver­mie­ter ver­pflich­tet, das Geld ver­zinst anzu­le­gen und sofern kei­ne Ansprü­che bestehen, nach Been­di­gung des Miet­ver­hält­nis­ses inklu­si­ve Zin­sen auszuzahlen. 

Miet­kau­ti­ons­kon­to eröffnen

Ein Miet­kau­ti­ons­kon­to bei der Post­bank gibt es lei­der nicht mehr.
Auch die DKB bie­tet inzwi­schen ein Miet­kau­ti­ons­kon­to an: DKB.de
Man­che Spar­kas­sen vor Ort bie­ten auch solch ein Kon­to an, dass gilt es jedoch indi­vi­du­ell zu klären.
Auch die Com­merz­bank bie­tet Miet­kau­ti­ons­kon­ten für Mie­ter oder auch Ver­mie­ter an, aber auch hier ist der Weg in die Filia­le notwendig. 

Wei­te­re Miet­kau­ti­ons­an­ge­bo­te vergleichen

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