Eine Hundekrankenversicherung ist logischerweise eine Krankenversicherung für deinen Hund. Sollte dein vierbeiniger Liebling erkranken oder operiert werden müssen, übernimmt die Versicherung die Kosten für Behandlung bzw. Eingriff. Bei der Wahl der richtigen Krankenversicherung für deinen Hund gibt es einiges zu beachten.
Brauche ich eine Hundekrankenversicherung?
Wenn du Behandlungskosten und Operationen deines Hundes nicht aus eigener Tasche bezahlen kannst, solltest du eine Hundekrankenversicherung abschließen. Die normalen Tierarztkosten sind ja meistens tragbar, doch Operationen können schnell sehr viel Geld kosten. Wenn du die Behandlung deines Hundes sicherstellen möchtest und bereit bist, dafür jährlich einen recht geringen Betrag zu bezahlen, solltest du über den Abschluss einer Hundekrankenversicherung nachdenken.
Was kostet eine Hundekrankenversicherung?
Die Kosten einer Hundekrankenversicherung hängen vom Leistungsumfang ab. Aber auch Alter und Rasse deines Hundes spielen bei der Beitragsbemessung eine Rolle. Du hast die Wahl zwischen einer Vollversicherung, die normale Behandlungen und Operationen umfasst oder einer reinen OP-Versicherung. Letztere ist aufgrund des geringeren Leistungsumfangs meist günstiger.
Zumindest die Operationsversicherung solltest du abschließen, denn eine Operation kann schnell mal weit über 1.000 Euro kosten. Wenn du die Beiträge und Leistungen vergleichst wirst du aber feststellen, dass eine Vollversicherung auch nicht viel teurer ist. Eine Krankenversicherung für deinen Hund bekommst du schon ab 30 Euro pro Monat. Richtig gute Tarife kosten dich Monatlich teils auch nicht mehr als 50 Euro. Eine reine Operationsversicherung bekommst du ungefähr für den halben Preis.
Was ist bei einer Hundekrankenversicherung zu beachten?
Bei einer Hundekrankenversicherung gibt es einiges zu beachten, denn die Leistungen der einzelnen Angebote unterscheiden sich teilweise drastisch, obwohl die Beiträge nur wenige Euro auseinanderliegen. Nachfolgend erläutern wir die wichtigsten Begriffe rund um die Hundekrankenversicherung und verraten dir, wie du den besten Tarif für dich finden kannst.
Kostenersatz
Tierärzte rechnen nach der Gebührenordnung für Tierärzte (GOT) ab. Dort ist festgelegt, was eine Behandlung kosten darf. In schweren Fällen ist es aber auch möglich, dass der Tierarzt den doppelten oder dreifachen Gebührensatz abrechnen kann. Du solltest daher darauf achten, dass deine Hundekrankenversicherung auch Kostenersatz für den dreifachen Gebührensatz leistet.
Ebenfalls abgedeckt sein sollte der Kostenersatz in Notfällen. Hier wird meist auch der dreifache Gebührensatz berechnet. Deine Hundekrankenversicherung sollte diese Kosten übernehmen.
Selbstbeteiligung
Bei den meisten Tarifen gibt es eine Selbstbeteiligung. Das ist der Betrag, den du pro Behandlung selbst zuzahlen musst. Im Regelfall beträgt die Selbstbeteiligung um die 20 Prozent der entstehenden Kosten. Im Umkehrschluss bedeutet das, dass die Krankenversicherung 80 Prozent der Behandlungskosten trägt. Wenn die Krankenkasse noch mehr Kosten übernehmen sollte ist das für dich natürlich noch besser.
Freie Arztwahl
Du kannst dir deinen behandelnden Arzt in der Regel frei aussuchen. Das sollte auch für deinen Tierarzt gelten. Einige Hundekrankenversicherungen arbeiten mit bestimmten Ärzten zusammen und übernehmen die Kosten nur, wenn du deinen Schatz von diesen behandeln lässt.
Gerade bei Tierärzten gibt es häufig Vertrauensprobleme. Meist gehst du beim ersten Vorfall zu einem Tierarzt und bleibst auch bei ihm, wenn du mit der Leistung zufrieden bist. Er ist der Arzt, der deinen Hund und seine Geschichte kennt und dem du quasi sein Leben anvertraust. Es sollte in jedem Fall gewährleistet sein, dass du deinen Hund beim Arzt deines Vertrauens behandeln lassen kannst.
Umso wichtiger ist die freie Wahl der behandelnden Tierklinik, wenn größere Eingriffe notwendig sein sollten. Du solltest deinen Hund in die Heilanstalt geben können, der du am meisten vertraust.
Vorsorgemaßnahmen
Bis zu einem gewissen Betrag sollten auch Vorsorgemaßnahmen übernommen werden. Maßnahmen wie Zahnprophylaxe, Wurmkuren oder Impfungen sollten regelmäßig durchgeführt werden. Es gibt zwar kaum Tarife, in denen sämtliche Kosten übernommen werden, aber mit 50 bis 70 Euro pro Jahr sollte sich die Versicherung schon an den Vorsorgekosten beteiligen.
Krankenhaus für Hund und Halter
Eine gute Hundekrankenversicherung sollte die ambulante und stationäre Behandlung deines Hundes idealerweise in vollem Umfang übernehmen. Einige Operationen machen einen mehrtägigen Klinikaufenthalt notwendig, was schnell ins Geld gehen kann. Ein guter Tarif leistet pro Jahr mindestens mehrere tausend Euro.
Auch Behandlungen im Ausland sollten abgesichert sein. Wenn sich dein Hund im Urlaub verletzt, sollte er genauso behandelt werden, wie er es in Deutschland würde. In den meisten Fällen werden die Kosten übernommen, wenn der Auslandsaufenthalt nicht länger als zwei oder vier Monate dauert.
An einen bestimmten Fall denken leider nur wenige Hundehalter. Nicht nur dein Hund kann ins Krankenhaus müssen, sondern auch du selbst. Wenn du keine Angehörigen oder Freunde hast, die sich um deinen Hund kümmern können, muss er irgendwo anders unterkommen. Im Krankenhaus kann er schließlich nicht bleiben. Eine gute Versicherung übernimmt zumindest für einen bestimmten Zeitraum einen Teil von Unterbringungskosten.
Operationen
Eine Operation kann schnell mehrere tausend Euro kosten. Du solltest daher darauf achten, dass Operationskosten in voller Höhe übernommen werden. Selbst wenn einzelne Operationen nur mehrere hundert Euro kosten sollten kommen leicht große Summen zustande, sollten einmal mehrere Ops im Jahr notwendig sein. In guten Tarifen ist auch eine Physiotherapie infolge einer Operation versichert.
Kastration
Die Kosten einer Kastration werden von den Versicherungen eher selten in vollem Umfang übernommen. Übernommen werden die Kosten aber in der Regel, wenn die Kastration medizinisch notwendig sein sollte. Einige Versicherer zahlen bei einer nicht notwendigen Kastration aber wenigstens eine Pauschale und beteiligen sich somit an den Kosten.
Neuer Hund bei Todesoperation
Dieser Punkt klingt in deinen Ohren vielleicht etwas zynisch. Die Anschaffung eines Hundes ist relativ teuer. Es gibt Versicherer, die dir die Anschaffungskosten zurückerstatten, sollte dein geliebter Schatz während einer Operation versterben. Davon kannst du dir dann einen neuen Hund kaufen.
Wie finde ich eine gute Hundekrankenversicherung?
Gute Hundekrankenversicherung für deinen vierbeinigen Freund findest du u.a. mit einem kostenlosen Vergleichsrechner im Internet. Du gibst einfach die benötigten Daten, beispielsweise Alter und Rasse deines Hundes, ein und erhältst eine Übersicht aller relevanter Tarife. Mit nur einem Klick kannst du dir die Tarifdetails anzeigen lassen.
Üblicherweise hast du die Möglichkeit, mehrere Tarife auszuwählen und dir die Details nebeneinander anzeigen zu lassen. Auf diese Weise kannst du die unterschiedlichen Angebote ganz einfach vergleichen. Deinen Wunschtarif kannst du dann ohne Extrakosten gleich online beantragen.
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