Pla­tin als Wertanlage

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//Pla­tin als Wertanlage

Das Edel­me­tall Pla­tin ist, genau wie Gold und Sil­ber, gut als Wert­an­la­ge geeig­net. Die meis­ten Men­schen, die ihr Geld in Edel­me­tal­le inves­tie­ren, kau­fen Gold oder Sil­ber. Pla­tin fris­tet eher ein Schat­ten­da­sein, obwohl es sehr gut geeig­net ist, um das Edel­me­tall­port­fo­lio brei­ter zu streu­en. Hier ver­ra­ten wir dir, was du beach­ten soll­test, wenn du in Pla­tin als Gel­an­la­ge inves­tie­ren möchtest. 

War­um Pla­tin als Wert­an­la­ge nutzen?

Inves­ti­tio­nen in Edel­me­tal­le sind als lang­fris­ti­ge Geld­an­la­ge sehr beliebt. In der Regel denkt man bei der Wert­an­la­ge Edel­me­tall zuerst an Gold und Sil­ber. Pla­tin ist bei Anle­gern weni­ger bekannt, was wohl auch dar­an liegt, dass Gold und Sil­ber schon in der Anti­ke als Zah­lungs­mit­tel ver­wen­det wur­den. Pla­tin hin­ge­gen ist eher ein Indus­trie­me­tall. Knapp 80 Pro­zent des geför­der­ten Pla­tins wird in der Indus­trie ver­ar­bei­tet. Auf­grund sei­ner phy­si­schen Eigen­schaf­ten wird es über­wie­gend in der Chemie‑, Elek­tro­nik- und Auto­in­dus­trie verwendet. 

Pla­tin gehört zu den raren Edel­me­tal­len. Pro Jahr wer­den welt­weit cir­ca 200 Ton­nen des Edel­me­talls geför­dert. Das ist weni­ger als zehn Pro­zent des För­der­vo­lu­mens von Sil­ber. Genau wie bei Gold und Sil­ber ist die Men­ge an Pla­tin auf der Welt limi­tiert. Es gilt folg­lich auch hier die Regel, dass der Preis wei­ter steigt, je weni­ger Pla­tin noch aus natür­li­chen Vor­kom­men abge­baut wer­den kann.


Dass Pla­tin haupt­säch­lich indus­tri­ell ver­ar­bei­tet wird ist ein wich­ti­ger Fak­tor für die Kurs­ent­wick­lung. Gold und Sil­ber die­nen in wirt­schaft­lich unsi­che­ren Zei­ten als Kri­sen­wäh­rung. Immer wie­der lässt sich beob­ach­ten, dass poli­ti­sche Ereig­nis­se Aus­wir­kun­gen auf den Gold­preis haben. Ein Bei­spiel dafür ist der Anstieg des Gold­prei­ses nach der Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten. 

Der Pla­tin­preis wird weni­ger von sol­chen Ereig­nis­sen beein­flusst. Die indus­tri­el­le Nach­fra­ge ist bere­chen­ba­rer und es ist unwahr­schein­lich, dass die Nach­fra­ge spon­tan ein­bricht und es dadurch zu einem Kurs­sturz kommt. Viel­mehr ist die Nach­fra­ge nach Pla­tin in den letz­ten Jah­ren stets gestiegen. 

Ein Groß­teil des Pla­tins wird von der Auto­mo­bil­in­dus­trie ver­ar­bei­tet. Das Metall ist ein sehr guter Kata­ly­sa­tor und wird vor allem beim Bau von Kata­ly­sa­to­ren für Die­sel­fahr­zeu­ge ver­wen­det. Bis­wei­len konn­te die Die­sel­kri­se dem Pla­tin­preis nicht viel anha­ben. Doch Exper­ten gehen davon aus, dass die Nach­fra­ge nach Die­sel­fahr­zeu­gen lang­fris­tig deut­lich abneh­men wird, was zu einer Belas­tung für den Pla­tin­preis wer­den könnte. 

Trotz­dem wird eine wei­ter­hin sehr hohe und wie­der wei­ter stei­gen­de Nach­fra­ge nach Pla­tin pro­gnos­ti­ziert. Der Grund dafür ist der Ein­satz von Pla­tin in vie­len ande­ren Indus­trien. Mit dem indus­tri­el­len Fort­schritt in den soge­nann­ten Schwel­len­län­dern dürf­te die Nach­fra­ge wei­ter steigen. 

Einen wei­te­ren Grund für einen mög­li­chen Preis­an­stieg sehen Exper­ten in der aktu­el­len För­de­rungs­si­tua­ti­on. Wie bereits erwähnt ist die För­de­rung von Pla­tin sehr auf­wän­dig. Zudem lohnt sich der Abbau für die Minen­be­trei­ber immer weni­ger. Nach dem gro­ßen Minen­ar­bei­ter­streik von 2014 in Süd­afri­ka, wo rund drei Vier­tel des Pla­tins welt­weit geför­dert wer­den, sind die Löh­ne und die Pro­duk­ti­ons­kos­ten deut­lich gestiegen. 

Das hat für gesorgt, dass der­zeit weni­ger Pla­tin als benö­tigt geför­dert wird. Die Dif­fe­renz wird aus bestehen­den Bestän­den aus­ge­gli­chen. Irgend­wann wer­den die Bestän­de aber auf­ge­braucht sein. Bei wei­ter­hin hoher Nach­fra­ge und gerin­ger Ver­füg­bar­keit ist ein Preis­an­stieg bei­na­he vorprogrammiert. 

Natür­lich gibt es kei­ne Garan­tie, dass der Pla­t­in­kurs nach­hal­tig stark anstei­gen wird. Exper­ten emp­feh­len Pla­tin als Ergän­zung zur Inves­ti­ti­on in Gold und Sil­ber. Wäh­rend sich die Prei­se für Gold und Sil­ber in der Regel ähn­lich ent­wi­ckeln, gibt es kei­ne direk­te Kor­re­la­ti­on zum Pla­tin­preis. Wenn der Gold­preis sinkt, wird meist auch Sil­ber bil­li­ger und umge­kehrt. Ein sin­ken­der Gold­preis ist aber kein Indi­ka­tor für fal­len­de Platinkurse. 

Pla­tin als Mün­zen, Bar­ren oder Schmuck kaufen?

Du kannst Pla­tin in Form von Mün­zen, Bar­ren oder Schmuck kau­fen. Pla­tin­schmuck ist dabei die schlech­tes­te Wahl, wenn du dein Geld in Pla­tin anle­gen möch­test. Für Pla­tin­schmuck bezahlst du nicht nur für das Edel­me­tall, son­dern zusätz­lich auch für die Her­stel­lung. Das ist bei Bar­ren und Mün­zen zwar auch so, aber die Ver­ar­bei­tung von Pla­tin zu Schmuck ist im Ver­gleich deut­lich auf­wän­di­ger und teurer. 

Beim Ver­kauf wirst du wahr­schein­lich nur den rei­nen Mate­ri­al­wert bekom­men. Mit etwas Glück hast du aber viel­leicht ein so schö­nes Schmuck­stück, für das jemand bereit ist, mehr als den Mate­ri­al­wert zu bezahlen. 

Als Wert­an­la­ge eig­nen sich Pla­tin­mün­zen und Pla­tin­bar­ren deut­lich bes­ser. Die bes­te Wahl für die Wert­an­la­ge ist der Pla­tin­bar­ren. Bei Bar­ren bekommst du am meis­ten Pla­tin für dein Geld. Das liegt dar­an, dass Bar­ren noch ein­fa­cher her­ge­stellt wer­den kön­nen als Mün­zen, was sich logi­scher­wei­se auch auf den Preis auswirkt. 

Üblich sind Pla­tin­bar­ren mit Gewich­ten von 10, 20, 50, 100, 250, 500 oder 1.000 Gramm. Es gibt auch Pla­tin­bar­ren mit nur einem Gramm, doch die­se sind als Wert­an­la­ge nur bedingt geeig­net. Pla­tin­bar­ren bestehen aus Rein­pla­tin. Bei Rein­pla­tin han­delt es sich um 999,5er Pla­tin. Der Bar­ren besteht also zu 99,95 Pro­zent aus Platin. 

Jeder Bar­ren wird ein­zeln her­ge­stellt. Da du die Her­stel­lung mit­be­zahlst ist es güns­ti­ger, einen gro­ßen statt meh­re­rer klei­ner Pla­tin­bar­ren zu kau­fen. Kaufst du 10 Bar­ren mit je 100 Gramm zahlst du folg­lich mehr, als wenn du einen ein­zi­gen 1‑Kg-Pla­tin­bar­ren kaufst. Auf den Ver­kauf wirkt sich die Bar­ren­grö­ße bei Edel­me­tall in der Regel nicht aus. Da du aus­schließ­lich den rei­nen Mate­ri­al­wert bekommst, kannst du von einem gro­ßen Bar­ren etwas abschnei­den (las­sen) und nur einen Teil davon verkaufen.



Aus Pla­tin wer­den auch ver­schie­de­ne Mün­zen gefer­tigt. Da die Her­stel­lung auf­grund der Prä­gung kom­ple­xer ist als die von Bar­ren, sind Mün­zen immer etwas teu­rer als ein Bar­ren aus der glei­chen Men­ge Pla­tin. Beim Ver­kauf bekommst du auch hier nur den Mate­ri­al­wert, wenn es sich nicht gera­de um eine sel­te­ne Samm­ler­mün­ze in bes­tem Zustand handelt. 

Der Vor­teil von Pla­tin­mün­zen ist natür­lich die Optik. Eine schö­ne glän­zen­de Münz­samm­lung macht schließ­lich mehr her als ein Sta­pel Bar­ren. Es kann durch­aus sinn­voll sein, sowohl Bar­ren als auch Mün­zen zu kau­fen. Zu den belieb­tes­ten Pla­tin­mün­zen zäh­len zum Bei­spiel der aus­tra­li­sche Koa­la und die aus­tra­li­sche Map­le Leaf. 

Was ist beim Pla­tin­kauf zu beachten?

Beim Kauf von Pla­tin als Wert­an­la­ge kommt es pri­mär auf die Rein­heit des Edel­me­talls an. Abso­lut rei­nes Pla­tin mit einem Rein­heits­grad von 1.000/1.000 ist nur in einem hoch­kom­ple­xen Ver­fah­ren her­stell­bar, sodass Pla­tin mit einer Rein­heit von 999,5/1.000 eben­falls als rei­nes Pla­tin bezeich­net wird. 

Das Pro­blem beim Edel­me­tall­kauf ist, dass du kei­ne Mög­lich­keit hast, die Rein­heit des Metalls zu über­prü­fen. Es gibt kei­ne Indi­ka­to­ren wie Form, Maß oder Gewicht, anhand derer du weni­ger rei­nes Pla­tin erken­nen kannst. Dafür braucht es Gerä­te, die in einem Pri­vat­haus­halt im Nor­mal­fall nicht vor­han­den sind. 

Es ist beson­ders wich­tig, dass du dem Her­stel­ler ver­trau­en kannst. In Lon­don gibt es den „Lon­don Pla­ti­num and Pal­la­di­um Mar­ket“, kurz LPPM. Dabei han­delt es sich um den wich­tigs­ten außer­börs­li­chen Han­dels­platz für Pal­la­di­um und Pla­tin. Gehan­delt wer­den dort nur „Good-Deli­very-Bar­ren“. Der LPPM über­prüft regel­mä­ßig die Qua­li­tät des ange­bo­te­nen Platins. 

Um am LPPM han­deln zu kön­nen, müs­sen stren­ge Qua­li­täts­an­for­de­run­gen erfüllt wer­den. Eine Lis­te mit LPPM-zer­ti­fi­zier­ten Pla­tin­pro­du­zen­ten ist auf der Web­site des Lon­don Pla­ti­num & Pal­la­di­um Mar­ket ein­seh­bar. Wenn dein Pla­tin­bar­ren oder dei­ne Pla­tin­mün­ze von einem der gelis­te­ten Her­stel­lern pro­du­ziert wur­de ist die Wahr­schein­lich­keit, dass du die ver­spro­che­ne Qua­li­tät nicht auch bekommst, ver­schwin­dend gering. 

Wie und wo kann ich Pla­tin kaufen?

Pla­tin kannst du bei einem loka­len Edel­me­tall­händ­ler oder im Inter­net kau­fen. Für Ban­ken wird der Han­del mit Edel­me­tal­len immer unin­ter­es­san­ter und fris­tet eher ein Nischen­da­sein. Über regio­na­le Edel­me­tall­händ­ler kannst du dich im Inter­net infor­mie­ren. Ach­te dabei dar­auf, dass der Händ­ler Mit­glied in einem ent­spre­chen­den Berufs­ver­band ist, bei­spiels­wei­se dem Berufs­ver­band des deut­schen Münz­fach­han­dels E.V.

Im Inter­net fin­dest du zahl­rei­che seriö­se Pla­tin­händ­ler, bei denen du Pla­tin in unter­schied­li­chen For­men ein­fach online kau­fen kannst. Ein Vor­teil beim Online­kauf von Pla­tin ist, dass Inter­net­händ­ler in der Regel sehr schnell auf Kurs­än­de­run­gen reagie­ren und ihre Prei­se tages­ak­tu­ell anpas­sen. Gera­de bei Edel­me­tall­käu­fen im Inter­net soll­test du ganz beson­ders auf die Serio­si­tät achten. 

Eine gute Wahl sind stets gro­ße und bekann­te Händ­ler. Bei­spie­le dafür wären unter ande­rem Degus­sa oder Pro Aurum. Es gibt aber auch etli­che ande­re Händ­ler mit gro­ßer Aus­wahl und guten Kon­di­tio­nen. Ein Online-Pla­tin­händ­ler soll­te bestimm­te Merk­ma­le erfül­len, um als seri­ös ein­ge­stuft wer­den zu kön­nen. Dazu gehö­ren bei­spiels­wei­se fol­gen­de Merkmale: 

  • Shop über­sicht­lich und ein­fach zu bedienen
  • Prei­se wer­den regel­mä­ßig aktualisiert
  • AGBs, Impres­sum etc. leicht auffindbar
  • Mit­glied in einem Berufsverband
  • Tele­fo­ni­sche Bera­tung ist möglich
  • Zer­ti­fi­ka­te wie Trus­ted-Shops oder TÜV
  • Unter­schied­li­che Zahlungsmethoden
  • Abho­lung in einer Filia­le ist möglich
  • Gro­ßes Ange­bot lie­fer­ba­rer Edelmetalle
  • Aus­führ­li­che Versandinformationen

Wie kann ich Pla­tin wie­der verkaufen?

Pla­tin kannst du in der Regel so ver­kau­fen, wie du es gekauft hast. Die meis­ten Edel­me­tall­händ­ler, sowohl loka­le als auch Inter­net­händ­ler, kau­fen Edel­me­tal­le auch an. Wenn du Pla­tin­mün­zen ver­kau­fen möch­test, soll­test du zuerst einen Edel­me­tall­händ­ler auf­su­chen. Bei sel­te­nen oder beson­ders schö­nen Mün­zen besteht die Mög­lich­keit, dass du mehr als nur den rei­nen Mate­ri­al­wert bekommst. Pla­tin­schmuck bie­test du zuerst unter­schied­li­chen Juwe­lie­ren an. 

Wenn du Pla­tin­bar­ren ver­kaufst oder dir der rei­ne Mate­ri­al­wert aus­reicht, kannst du dein Pla­tin auch an eine Schei­de­an­stalt ver­kau­fen. Schei­de­an­stal­ten „recy­celn“ Edel­me­tal­le. Dein Pla­tin wird ein­ge­schmol­zen und als Rein­me­tall wei­ter­ver­kauft. Egal in wel­cher Form du Pla­tin an eine Schei­de­an­stalt ver­kaufst, du bekommst stets den rei­nen Mate­ri­al­wert ausgezahlt. 

Alter­na­tiv kannst du Pla­tin auch an Pri­vat­per­so­nen ver­kau­fen. Davon wird aller­dings gemein­hin abge­ra­ten. Bei so klei­nen Gegen­stän­den mit hohem Wert ist die Gefahr, betro­gen oder aus­ge­raubt zu wer­den, schlicht­weg zu groß. Selbst wenn der Käu­fer dir die rich­ti­ge Men­ge Bar­geld für dein Pla­tin gibt, kannst du Pro­ble­me bekom­men. Du kannst schließ­lich nicht wis­sen, ob das Geld gestoh­len wur­de. Ist einer der gestoh­le­nen Schei­ne regis­triert, kannst du in Schwie­rig­kei­ten kom­men, wenn du mit ihm etwas bezahlst. Noch schlim­mer ist es natür­lich, wenn du auf Falsch­geld rein­fal­len solltest. 

Wie lage­re ich Pla­tin richtig?

Pla­tin kannst du bei­spiels­wei­se in einem Bank­schließ­fach lagern. Das ist zwar mit Kos­ten ver­bun­den, jedoch sind Bank­tre­so­re sehr sicher. Trotz­dem soll­test du dich vor­her infor­mie­ren, inwie­weit dein Pla­tin ver­si­chert ist, soll­te es bei einem Bank­raub gestoh­len wer­den. Vie­le Edel­me­tall­händ­ler bie­ten eben­falls Lage­rungs­mög­lich­kei­ten an. 

Du kannst dein Pla­tin natür­lich auch zu Hau­se lagern. Der sichers­te Ort dafür ist ein Tre­sor. Die Lage­rung in einem Tre­sor oder Safe ist beson­ders beliebt, denn das Pla­tin ist dar­in sicher und du kannst es jeder­zeit her­aus­neh­men und anse­hen. Damit dein Pla­tin aber auch wirk­lich sicher ist, soll­test du ein paar Din­ge beachten. 

Ein Safe soll­te zwin­gend mit einer mas­si­ven Wand ver­schraubt wer­den. Einen Safe zu kna­cken ist eine lau­te Ange­le­gen­heit. Da Ein­bre­cher gene­rell unter Zeit­druck ste­hen und unbe­merkt blei­ben wol­len, wür­den sie sicher­lich zuerst ver­su­chen, den gan­zen Tre­sor zu steh­len, um ihn spä­ter an einem siche­ren Ort zu öffnen. 

Der Safe soll­te zudem gut ver­steckt sein. Die klas­si­schen Orte kennt wahr­schein­lich jeder Ein­bre­cher. Einen Tre­sor in einem Schrank dürf­te jeder Ein­bre­cher fin­den und auch hin­ter ver­schieb­ba­ren Möbeln ist kein siche­rer Ort für einen Tre­sor. Du soll­test ihn also an Orten ver­ste­cken, an denen man nicht unbe­dingt einen Tre­sor vermutet. 

Ein Bei­spiel für einen recht siche­ren Ort ist der Dach­bo­den. Auf dem Dach­bo­den lagert ja meis­tens nur Zeug, das ent­we­der gera­de nicht gebraucht wird oder was zu scha­de zum Weg­wer­fen ist. Die Sachen sind für Ein­bre­cher im Regel­fall unin­ter­es­sant, sodass sie wahr­schein­lich kei­ne Zeit damit ver­schwen­den wer­den, alles bei­sei­te zu räu­men, weil ja noch etwas sehr wert­vol­les dahin­ter bzw. dar­un­ter ver­steckt sein könnte. 

Viel­leicht belässt du es auch nicht bei nur einem Safe. Du kannst dir auch einen Zweit­safe zule­gen und einen Teil dei­nes Pla­tins dar­in lagern. Der Vor­teil liegt qua­si auf der Hand. Wenn ein Ein­bre­cher einen Safe gefun­den und ihn geöff­net oder ein­ge­packt hat, hat er sei­ne Beu­te gemacht. Die wenigs­ten Ein­bre­cher gehen das Risi­ko ein, wei­ter­zu­su­chen. Der Ver­lust wäre zwar sehr scha­de, aber immer­hin bleibt dir dann noch das Pla­tin in dem ande­ren Tresor. 

Wenn du Pla­tin zu Hau­se lagerst, soll­test du dei­ne Ver­si­che­rung dar­über infor­mie­ren. Edel­me­tal­le gel­ten meist als Son­der­wer­te, die nur bis zu einem bestimm­ten Wert ver­si­chert sind. Im Fal­le eines Dieb­stahls wür­dest du höchs­tens die­sen Wert ersetzt bekom­men. Die meis­ten Ver­si­che­run­gen ver­si­chern auch hohe Sum­men, die in Form von Edel­me­tal­len im Haus auf­be­wahrt wer­den. Aller­dings ist der Ver­si­che­rungs­schutz meist an Bedin­gun­gen geknüpft. So kann ein Pla­tin mög­li­cher­wei­se nur ver­si­chert wer­den, wenn dein Safe bestimm­te Sicher­heits­be­stim­mun­gen erfüllt und sich nicht an einem leicht ein­seh­ba­ren Platz befindet. 

Und der viel­leicht wich­tigs­te Tipp: Erzäh­le mög­lichst nie­man­dem, dass du Pla­tin im Haus hast, auch nicht dei­nen Freun­den, denn man weiß nie, ob die­se Infor­ma­ti­on nicht doch irgend­wann jeman­den erreicht, der es mit dem sieb­ten Gebot (Du sollst nicht steh­len) nicht ganz so genau nimmt.
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