Fonds­spar­plä­ne

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///Fonds­spar­plä­ne

Sparpläne - FinanzschotteBei einem Fonds­spar­plan baust du dir mit Inves­ti­tio­nen in Invest­ment­fonds lang­fris­tig ein Ver­mö­gen auf. Du zahlst regel­mä­ßig dei­ne Spar­ra­ten und erwirbst damit Antei­le an einem Invest­ment­fonds. Fonds­spar­plä­ne sind eine gute Mög­lich­keit für den Ver­mö­gens­auf­bau. Hier erklä­ren wir dir, was es mit Fonds­spar­plä­nen auf sich hat und ob es auch für dich die rich­ti­ge Anla­ge­form ist. 

Was ist ein Fondssparplan?

Ein Fonds­spar­plan ist ein Spar­plan, bei dem du dein Geld in Invest­ment­fonds inves­tierst. Du ent­schei­dest dich für einen Invest­ment­fonds und zahlst regel­mä­ßig einen bestimm­ten Betrag auf dein Spar­kon­to ein. Von die­sem Geld wer­den dann Antei­le des Fonds gekauft. Du zahlst immer nur die fest­ge­leg­te Sum­me und bekommst dafür so vie­le Antei­le, wie du dafür bekom­men kannst. Mit der Zeit erwirbst du also immer mehr Antei­le des Fonds. 

Ein Fonds­ma­na­ger ver­wal­tet den Fonds und ver­sucht, das Geld mög­lichst gewinn­brin­gend anzu­le­gen. Ist er damit erfolg­reich, steigt das Fonds­ver­mö­gen und dadurch der Wert des Fonds. Das wirkt sich für dich posi­tiv aus, denn dadurch steigt auch der Wert dei­ner Antei­le. Bleibt der Erfolg aus, schrumpft das Fonds­ver­mö­gen und damit auch der Wert dei­ner Anteile. 

Für dich kann das aller­dings ein Vor­teil sein. Nied­ri­ge Kur­se bedeu­ten, dass du für dein Geld mehr Antei­le bekommst. Wenn der Kurs spä­ter wie­der steigt, steigt auch der Wert dei­ner Antei­le wie­der. Da du regel­mä­ßig eine bestimm­te Sum­me ein­zahlst, kannst du kei­nen fal­schen Zeit­punkt erwi­schen. Da du bei schlech­ten Kur­sen mehr Antei­le kaufst als bei guten Kur­sen, bezahlst du lang­fris­tig einen Durch­schnitts­preis. Fonds­spar­plä­ne gibt es schon ab 25 Euro pro Spar­ra­te, also z.B. pro Monat. 

Was für Fonds­spar­plä­ne gibt es?

Grund­le­gend wird zwi­schen the­sau­ri­e­ren­den und aus­schüt­ten­den Fonds­spar­plä­nen bzw. Invest­ment­fonds unter­schie­den. Aus­schüt­tend bedeu­tet, dass du direkt an Gewin­nen, bei­spiels­wei­se durch Divi­den­den­aus­schüt­tun­gen, pro­fi­tierst. Du bekommst dei­nen Anteil aus­ge­zahlt und kannst ihn aufs Giro­kon­to über­wei­sen oder es ander­wei­tig anlegen. 

The­sau­ri­e­rend bedeu­tet, dass Gewin­ne in den Fonds zurück­flie­ßen und auto­ma­tisch wie­der inves­tiert wer­den. In den meis­ten Fäl­len sind the­sau­ri­e­ren­de Fonds­spar­plä­ne die bes­te Wahl, denn du musst dich um nichts küm­mern. Wenn Ren­di­te aus­ge­schüt­tet wird und auf dei­nem Spar­kon­to lan­det, ist es totes Kapi­tal, da es auf Spar­kon­ten in der Regel kei­ne Zin­sen gibt. 

Von bei­den Vari­an­ten gibt es vie­le unter­schied­li­che Fonds. Bevor du dich ent­schei­dest, soll­test du dich etwas mit dem Fonds befas­sen, denn Risi­ko und Ren­di­te­chan­ce hän­gen von der Art des Fonds ab. Du kannst bei­spiels­wei­se dein Geld in Fonds anle­gen, die in die größ­ten Unter­neh­men welt­weit inves­tie­ren. Oder du beschränkst dich auf die bes­ten Unter­neh­men einer Bran­che oder eines Kontinents. 

Chan­cen & Risi­ken – Wie sicher sind Fondssparpläne?

Chan­cen und Risi­ken sind bei Fonds­spar­plä­nen aus­ge­gli­chen. Anders als Akti­en-Spar­plä­ne streu­en Fonds­spar­plä­ne das Risi­ko. Es wird nicht nur in ein Unter­neh­men inves­tiert, son­dern gleich in meh­re­re. Dadurch sinkt das Aus­fall­ri­si­ko, denn soll­te der Akti­en­kurs eines Unter­neh­mens ein­bre­chen, wer­den die Ver­lus­te durch die ande­ren Invest­ments auf­ge­fan­gen. Die Aus­wir­kun­gen auf den Wert des Fonds sind überschaubar. 

Das gilt natür­lich nur, wenn die ande­ren Wer­te sta­bil sind. Soll­ten sich wei­te­re Unter­neh­men anschlie­ßen und eben­falls an Wert ver­lie­ren, lei­det der Kurs des gesam­ten Invest­ment­fonds. Selbst ein Total­ver­lust ist mög­lich, gilt gemein­hin aber als äußerst unwahr­schein­lich, da das Risi­ko eben breit gestreut ist. 

Schon vor dem Kauf ste­hen dir zahl­rei­che Infor­ma­tio­nen bezüg­lich der ein­zel­nen Fonds zur Ver­fü­gung. So kannst du zum Bei­spiel ein­se­hen, wie die Inves­ti­tio­nen ver­teilt sind, also in wel­che Unter­neh­men in wel­chen Län­dern inves­tiert wird. Auch die Fonds­ent­wick­lung der letz­ten Mona­te und Jah­re kannst du ein­se­hen. Zusätz­lich hast du Ein­blick in die Risi­ko­be­wer­tung, anhand derer du sehen kannst, ob der Fonds kon­ser­va­tiv oder eher risi­ko­reich mit dem Geld umgeht. Eine höhe­re Risi­koklas­se bedeu­tet, dass du gro­ße Gewin­ne erzie­len kannst. Im Umkehr­schluss bedeu­tet das aber auch, dass du ein Risi­ko ein­ge­hen und mög­li­cher­wei­se auch gro­ße Ver­lus­te in Kauf neh­men musst. 

Bei Fonds mit mitt­le­rem bis nied­ri­gem Risi­ko kannst du nicht viel falsch machen. Das Risi­ko ist über­schau­bar. Du soll­test aber trotz­dem stets im Hin­ter­kopf haben, dass es sich um Bör­sen­ge­schäf­te han­delt. Selbst ein Invest­ment­fonds mit der bes­ten Risi­koklas­se kann dir kei­ne Ren­di­ten garan­tie­ren. Gut geführ­te Invest­ment­fonds wach­sen nach­hal­tig und lang­fris­tig. Wenn es gut läuft, kannst du durch­aus um die 6 Pro­zent Ren­di­te erhalten. 

Du soll­test dei­nen Fonds­spar­plan gründ­lich durch­rech­nen und die Bedin­gun­gen lesen. Fonds­spar­plä­ne sind im Ver­gleich mit Akti­en-Spar­plä­nen ver­hält­nis­mä­ßig teu­er. Du hast regel­mä­ßig anfal­len­de Gebüh­ren wie Order­ge­büh­ren oder Aus­ga­be­auf­schlä­ge. Mit der Zeit kann da eine beacht­li­che Sum­me zusam­men­kom­men, die dei­nen Gewinn schmälert. 

Wie viel Geld muss ich wie lan­ge anlegen?

Das bleibt dir über­las­sen. Du benö­tigst zunächst ein Wert­pa­pier­de­pot bei einer Bank dei­ner Wahl. Dort rich­test du dir dei­nen Fonds­spar­plan ein. Nicht jeder Invest­ment­fonds ist spar­plan­ge­eig­net. Aber kei­ne Panik, die Ban­ken haben natür­lich vor­ge­sorgt. In der Regel hat jede Bank auf ihrer Web­site eine Funk­ti­on zum Suchen von Fonds mit­samt einer Mög­lich­keit, nur spar­plan­fä­hi­ge Fonds anzei­gen zu las­sen. Alter­na­tiv gibt es eine eige­ne Kate­go­rie für Fonds­spar­plä­ne. Nicht spar­plan­fä­hi­ge Fonds wer­den dort gar nicht erst angezeigt. 

Wie viel Geld du anle­gen möch­test, ent­schei­dest du selbst. Es gibt ledig­lich eine Min­dest­spar­ra­te, die du regel­mä­ßig ein­zah­len musst. Vie­le Ban­ken bie­ten Fonds­spar­plä­ne ab einer Rate von 25 Euro an. Du kannst natür­lich auch mehr Geld anle­gen, wenn du monat­lich 100 Euro spa­ren möch­test ist das auch kein Pro­blem. Du kannst eben­falls ent­schei­den, wie häu­fig du in dei­nen Spar­plan ein­zah­len möch­test. Neben monat­li­cher Zah­lung bie­ten die meis­ten Ban­ken auch die Mög­lich­keit, nur alle drei, sechs oder zwölf Mona­te einzuzahlen. 

Wenn es mit dem Geld mal eng wer­den soll­te, ist auch das kein Grund zur Sor­ge. Du kannst die Spar­ra­ten jeder­zeit aus­set­zen. Dei­ne bereits erwor­be­nen Fonds­an­tei­le blei­ben dir natür­lich erhal­ten und neh­men wei­ter­hin an der Wert­ent­wick­lung teil. Genau wie du die Raten aus­set­zen kannst, kannst du sie auch ver­än­dern. Wenn dir dein Chef eine Gehalts­er­hö­hung gibt und du dadurch 50 Euro im Monat mehr spa­ren kannst, änderst du ein­fach den Betrag. 

Auch sonst ist ein Fonds­spar­plan sehr fle­xi­bel. Du kannst dei­ne Fonds­an­tei­le jeder­zeit ver­kau­fen und den Spar­plan been­den. Du bist also nicht ver­pflich­tet, bei­spiels­wei­se 10 Jah­re lang dei­ne Spar­ra­ten zu zah­len, bis du an dein Geld kommst. Soll­test du spon­tan Geld brau­chen, ver­kaufst du ent­spre­chend vie­le Fonds­an­tei­le zum aktu­el­len Ver­kaufs­kurs. Die Order muss aller­dings erst aus­ge­führt wer­den. Das bedeu­tet, dass du dein Geld nicht sofort bekommst, son­dern erst, wenn der Ver­kauf erfolgt ist. In der Regel bekommst du dein Geld spä­tes­tens weni­ge Tage, nach­dem du den Ver­kauf ange­sto­ßen hast, ausgezahlt. 

Wel­che Bank bie­tet Fonds­spar­plä­ne an?

Vie­le Ban­ken und Online-Bro­ker bie­ten Fonds­spar­plä­ne an. Wenn du nicht auf eine indi­vi­du­el­le Bera­tung bestehst, fin­dest du bei Online-Bro­kern und Direkt­ban­ken in der Regel sehr gute Fonds­spar­plä­ne. Online-Bro­ker und Direkt­ban­ken unter­hal­ten kein teu­res Fili­al­netz und kön­nen daher meist güns­ti­ge­re Kon­di­tio­nen bie­ten als Filialbanken. 

Bes­se­re Kur­se bie­ten sie natür­lich nicht, aber die meis­ten Direkt­ban­ken bie­ten gebüh­ren­freie Wert­pa­pier­de­pots und bie­ten attrak­ti­ve Gebüh­ren­mo­del­le. Bei Fonds­spar­plä­nen sind die lau­fen­den Kos­ten beson­ders wich­tig, da die­se höher sind als bei den meis­ten ande­ren Sparplänen. 

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